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Purple Cow von Seth Godin
Das Buch kann kaum an seine bisherigen Erfolge wie „Permission Marketing“ anschließen. Die Idee des Buchs an sich ist nicht schlecht: Jedes Produkt benötigt etwas Bemerkenswertes, um erfolgreich zu sein. Eine Handlungsanleitung gibt es keine, f ür das bemerkenswerte Produkt - die Purple Cow - soll man auf alle Fälle keine Werbung machen, denn man braucht sie nicht mehr. Die fortschrittbegeisterten Konsumenten wollen das Produkt sowieso, ein Teil der Massen folgt ihnen aufgrund von Mundpropaganda.
Viele amerikanische Beispiele, die kaum seine Theorien belegen...
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Klassisches Marketing wird den Anforderungen nicht mehr gerecht. Die Auswahl an Produkten wird immer größer, die verfügbare Zeit, um sich für ein bestimmtes Produkt zu entscheiden, immer kürzer. Die meisten Menschen, die Ihr Produkt eventuell kaufen würden, werden etwas davon erfahren.
Permission Marketing wird immer schwieriger: Auch wenn ein Interessent Ihr E-Mail erhalten will, ist es immer unwahrscheinlicher, dass er es auch liest und darauf reagiert. Inwieweit kann Ihr Produkt dazu beitragen, den Kunden glücklicher zu machen – das ist es, was zählt. Der Markt ist weitgehend gesättigt, es ist schwer, neue Produkte am Markt zu positionieren.
Eine Chance haben bemerkenswerte Produkte, die von den richtigen Leuten auch ausfindig gemacht werden können. Fortschrittbegeisterte Verbraucher sind die Zielgruppe, die erreicht werden muss – nicht mehr die Massen wie früher. Die Produktzyklen sind kürzer geworden. Früher setzten viele Unternehmen auf Fernsehwerbung, so wurden Mc Donalds und Barbie berühmt. Heute brauchen Sie mehr – eine „Purple Cow“ muss gefunden werden. Geschafft haben das Starbucks, Linux und der VW New Beetle.
Man braucht bemerkenswerte Ideen und den festen Willen, diese auch umzusetzen. Erstens: Sie sind auf dem richtigen Weg, wenn Sie bereit sind, Risiken einzugehen. Zweites: Etwas Bemerkenswertes muss getan werden. Kunden müssen animiert werden, ihre Gewohnheiten zu ändern, damit das Produkt durchschlagenden Erfolg hat – und nicht umgekehrt. Anstatt in ein sterbendes Produkt zu investieren, sollte man lieber gleich ein neues Produkt entwickeln.
Neben den Marketing P’s wie Produkt, Preis, Publicicty, Permission und Position stellt Godin die „Purple Cow“.Marketing muss das Produkt ändern und nicht die Werbung. Wichtig sind auch Verpackung und Slogan, prahlen Sie mit Innovativem oder einfach dem Standort. „Verkaufe, was die Leute haben wollen und worüber sie sprechen.“ Das Produkt selbst sollte flexibel und attraktiv sein, damit es weiter empfohlen wird. Ideen, die sich herum sprechen, werden von Godin als „Ideenvirus“ bezeichnet: das sollte man schaffen. Die profitabelste Kundengruppe, die auch bereit ist, spontan Neues auszuprobieren, muss herausgefiltert werden. Welche speziellen Anreize und welche Werbung spricht diese Gruppe an?
Verbraucher werden im Ignorieren von Massenmedien immer besser. Die besten Chancen hat dadurch automatisch der Marktführer! Suchen Sie sich eine Marktnische und machen Sie sich selbst Konkurrenz, um den Markt anzusprechen. Viele Unternehmer haben Angst vor der Purple Cow: etwas Bemerkenswertes zu schaffen kann auch Ablehnung mit sich bringen. Auch die Furcht davor, im Rampenlicht zu stehen, hindert viele an dem entscheidenden Schritt. Jeder hat die Wahl anonym zu bleiben oder etwas Großartiges – die Purple Cow – zu schaffen.
Direktwerbung: Stell fest, was funktioniert und mach mehr davon! Was funktioniert am Schnellsten? Mach mehr davon! Alle Daten müssen schnell erhoben sein und das Produkt muss noch besser werden! Melken Sie die Purple Cow bis zum letzten Tropfen. Und vergessen Sie nicht darauf, eine Nachfolgekuh zu züchten.
www.drbronner.com
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