Clean MX: Spam Report Deutschland Dezember 2004

Clean MX hat den Spam Report Deutschland Dezember 2004 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass 90% aller E-Mails im November Spam, Fraud, Viren oder Würmer waren. T-Online Kunden sind laut diesem Report die größten Spam-Versender.

   
 

Im November 2004 wurden wieder über 1,2 Millionen E-Mails von deutschen Privatpersonen und Unternehmen durch den Filter-Service von Clean MX geprüft: Der Anteil von Spam und Viren am gesamten Mailaufkommen ist in dieser Zeit wieder deutlich auf 90% gestiegen. Die großen Spam-Versender sind in Deutschland - wenn auch unfreiwillig - die Kunden von T-Online.

Nachdem sich die große Flut in den letzten Monaten auf hohem Niveau gehalten hatte, ist nun ein erneuter Anstieg des Spam-Anteils festzustellen. Der Anteil der echten E-Mails ist inzwischen auf 10% gesunken.

Die Hauptverursacher der Spam-Flut sind gerade in Deutschland private über DSL angeschlossene PCs, deren Besitzer oft gar nicht wissen, dass ihre Rechner mit einem Virus infiziert sind und tagtäglich hunderttausende Nachrichten verschicken.

Deutschlands Top 10 DSL-Spammer 10/2004:
1. T-Online (dip.t-dialin.net)
2. Tiscali (tisdip.tiscali.de)
3. Arcor (arcor-ip.net)
4. mediaWays (mediaWays.net)
5. Hansenet (adsl.hansenet.de)
6. Prototypisch (ewtel.de)
7. Freenet (pppool.de)
8. Cablesurf (cablesurf.de)
9. Kabel Baden-Wuerttemberg (kabelbw.de)
10. BN Breitbandnetze (blue-cable.de)

"Die kleinen Internetprovider schützen Ihre Kunden schon seit Jahren, die Großen weisen diese Verantwortung aber weit von sich. Solange die DSL-Anbieter Ihre Kunden ungeschützt im Regen stehen lassen, wird sich an der aktuellen Spam-Situation nichts ändern." stellt Gerhard Recher, Geschäftsführer von NETpilot GmbH fest.

Produktivitätsverlust und weitere Kosten

Aktuelle Studien zeigen, dass Spam das IT-Personal täglich bis zu 43 Minuten beschäftigt und der durchschnittliche Produktivitätsverlust der übrigen Angestellten bei ca. 3,1% liegt. Für ein Unternehmen mit 250 Mitarbeitern bedeutet das einen wirtschaftlichen Schaden von wenigstens 520 Euro pro Tag!

Hinzu kommen weitere Kosten durch Ausfälle von IT-Systemen (z.B. Mailserver, Gateways, Firewall) durch direkte Angriffe (Mailbombs, Denial of Service) oder indirekte Angriffe (Spoof Replies). Häufig nicht abzuschätzen sind Verluste durch gelöschte oder geänderte Daten. Spam verursacht erheblichen zusätzlichen Internetverkehr, belastet die gesamte IT-Infrastruktur (Leitungen, Netzwerke, Server und Inboxen) und führt zu erhöhtem Investitionsbedarf.

Risiken und Wettbewerbsnachteile

Täglich passiert es, dass E-Mail-Anfragen und -Aufträge, in der Spam-Flut übersehen und gelöscht werden. Es kann aber noch viel schlimmer kommen: Spam, Fraud, Viren und Würmer bergen nicht nur das Risiko einer Infektion des eigenen IT-Systems, sondern das Haftungsrisiko für die unbeabsichtigte Infektion von Dritten. Hinzu kommt in einem solchen Fall die massive Rufschädigung. Firmengeheimnisse und persönliche Daten von Mitarbeitern können gestohlen werden. Außerdem zieht eine Infektion des IT-Systems fast immer Produktionsausfälle und Vertragsstrafen nach sich.

Quelle: www.clean-mx.de

Jeder Vierte kauft bei Spam-Versendern


Spam ärgert den Großteil der Internetuser, wie die Studie von Clean MX aufzeigt - warum also wird er immer mehr? Den Grund dafür kennt Forrester Data.

Das Marktforschungsinstitut hat festgestellt, dass zwar immer mehr Verbraucher auf Grund von Spam-Mails um die Sicherheit Ihrer Daten fürchten aber gleichzeitig ungeniert bei Spam-Versendern einkaufen: Jeder Vierte hat bereits bei superbilliger Software, fast jeder Achte bei Sexartikeln zugeschlagen.

Für die Studie wurden in Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Kanada repräsentative Umfragen unter je 1.000 Internetnutzern durchgeführt. Die deutschen User darunter erhalten demzufolge zu rund 90 Prozent regelmäßig Spam-Angebote. Zwar finden sie diese ärgerlich, schauen aber doch ab und zu hinein. Über ein Viertel aller Internetnutzer hat bereits einmal Software auf diesem Weg gekauft, und 12 Prozent diverse Finanz- und Erotikangebote. Somit bleibt Spam ein gutes Geschäft - Sieht fast so aus, als würde eine sorglose und undisziplinierte Gruppe den gesamten Internethandel gefährden.

Denn auf der anderen Seite hat jeder zweite User Bedenken wegen der Datensicherheit durch Spam. Fast die Hälfte (47 Prozent) fürchtet sich vor der Weitergabe der persönlichen Daten, weitere 46 Prozent vor enthaltenen Viren. "Spam schadet dem Online-Marktplatz, indem er das Verbrauchervertrauen in diese neue Form des Handels schwächt", meint Georg Herrnleben, Regionalmanager der Business Software Alliance (kurz BSA) für Zentraleuropa.

Quelle: www.computerwelt.at

 

 

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